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Reaktion der FWG auf Verabschiedung der Richtlinie zur Sportförderung

11. Mai 2016
Pressemitteilung Nr. 6/ 2016

In der Stadtratssitzung vom 09.05.2016 wurde nach langer Diskussion über den Betriebs- und Unterhaltskostenzuschuss der Stadt für Vereine mit eigenen Hallen entschieden(die AZ berichtete). Fakt ist, dass die Stadt Ingelheim ihre Sportvereine mit einem hohen jährlichen Betrag fördert – mehr als andere Kommunen im Umkreis von Ingelheim. Fakt ist aber ebenso, dass die finanziellen Möglichkeiten unserer Stadt nicht mit anderen Kommunen vergleichbar sind.

Die FWG ist der Meinung, dass der Beschluss im Widerspruch zur Aufgabe steht, die die Sportvereine übernehmen und die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind: Die großen Sportvereine mit an die 6000 Mitgliedern werden täglich von hunderten Menschen unterschiedlichen Alters frequentiert. Sie bieten ein breites und vielfältiges Sportangebot für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren an und ein gutes Vereinsleben, mit dem sich viele Ehrenamtliche identifizieren, es in ihrer Freizeit unterstützen und fördern. Von Ehrenamtlichen allein ist die Reinigung der Hallen nicht zu bewältigen.

Nach wie vor gilt inhaltlich das Rundschreiben des Ministeriums des Inneren und für Sport vom März 1987, in dem die Landesregierung Empfehlungen zur Zuschüssen zu den Betriebs- und Unterhaltkosten gibt. Es wird dort auf die finanziellen Vorteile der Vereine ohne eigene Sportstätten hingewiesen und empfohlen, die Förderpraxis entsprechend anzupassen. Es werden darin ausdrücklich Energiekosten, Personalkosten, Reinigungskosten und Bauunterhaltungskosten genannt.

Beitragserhöhungen, wie sie die SPD vorschlägt, treffen die Mitglieder der Sportvereine, die „rechnen müssen“. Es gibt auch in Ingelheim viele Familien und Senioren für die ein Sportvereinsbeitrag keine Kleinigkeit ist. Wenn uns als Kommune die ehrenamtliche Arbeit der Sportvereine, die Gesundheitsförderung und die Jugendarbeit am Herzen liegen, dann sollte es möglich sein die Vereine über das jetzt beschlossene Maß zu fördern.